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cm

Dauer der Beobachtung von

T = 19,16o, k = 0,2492 (m2) oder k=28,85. 10-7

=

cm2

sec

3. L= 0,525 cm, 70,3 Scalentheile. Stärke des primären Stromes 0,031 Amp. Dauer der Beobachtung von

4h 30m-6h 30m.

=

28,75.10-7(

T= 19,10o, k = 0,2484 (m2) oder k'= 28,75. 10–7

(Tag

0,550 cm, =

cm3

sec

4. L = 109,7 Scalentheile. Stärke des pri mären Stromes = 0,030 Amp. Dauer der Beobachtung von 2h 30m-4h 40m.

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Als mittlerer Werth ergiebt sich also für den Diffusionscoefficienten von 2-Normal-Cadmiumsulfatlösung.

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C. Versuche mit Blei, Silber und Zinn.

1. Blei mit Bleiacetat-Doppelnormallösung.

Die Versuche mit diesem Metalle ergaben Resultate, welche um den 10 fachen Betrag voneinander verschieden und daher absolut unbrauchbar sind.

Die Platten waren aus reinstem Blei angefertigt, welches mir von der Accumulatorenfabrik in Hagen aufs freundlichste überlassen wurde, wofür ich hiemit meinen verbindlichsten Dank ausspreche. Es gelang mir zwar, indem ich den gefüllten Apparat ungefähr einen halben Tag kurz geschlossen stehen liess, die Anfangspolarisation sehr zu vermindern. Wenn gleich

wohl die Versuche unbrauchbar sind, so ist dies nach den Beobachtungen Salomon's 1) begreiflich, der bei der Untersuchung von Concentrationsketten aus Bleilösungen zwischen Bleielectroden ebenfalls keine Resultate erzielte.

Auch hatte die Anode nach dem Oeffnen des Apparates eine schwarzbraune Farbe, was auf die Bildung von Oxyden durch den primären Strom schliessen lässt.

2. Silber mit Silbernitrat-0,5-Normallösung.

Auf folgende Weise gelang es mir, sehr reine, gleichmässige Silberelectroden herzustellen.

Zwei kreisrunde Platten aus sogenannten reinstem, 2 mm dickem Silberblech mit einem Radius von 6,5 cm wurden sehr sorgfältig polirt und nach mehrfachem Waschen mit Alkohol und Aether einen Tag lang gleichzeitig in ein und demselben Cyansilberbad mit sehr geringer Stromdichte versilbert, bis sie vollständig fleckenlos weiss erschienen. Nachdem sie herausgenommen und abermals mit Wasser, Alkohol und Aether abgespült worden, wurde die zu untersuchende Silbernitratlösung sofort eingefüllt. Wenn trotz aller Sorgfalt die Versuche keine brauchbaren Resultate lieferten, so ist dies leicht zu erklären; denn mag auch die Anfangspolarisation einen sehr kleinen Werth haben, so verschwindet doch die Homogenität der beiden Platten beim Durchleiten des primären Stromes vollständig, da sich bekanntlich aus Silbernitratlösung das Metall in feinen Kryställchen ausscheidet. Eine krystallinische und eine nahezu amorphe Fläche zeigen aber, in eine gleichmässige Lösung getaucht, selbstverständlich eine nicht unbedeutende Potentialdifferenz. Ausserdem ist diese, wie ich beobachtete, äusserst variabel (sie verändert sich oft in einer Stunde um 50 Procent), sodass eine Berechnung von nach der oben angegebenen Methode ausgeschlossen ist.

Wie vorauszusehen war, scheiterten meine Versuche mit Nickel und Nickelsulfat daran, dass es wohl unmöglich ist, einigermaassen polarisationsfreie Platten aus diesem Metalle darzustellen, die mit Zinn und Zinnchlorid angestellten dagegen an der nicht zu vermeidenden Gasentwickelung beim Durchleiten des primären Stromes.

1) Salomon, Ztschr. f. physik. Chem. 24. (1) p. 55. 1897.

Schlusskritik der Weber'schen Methode.

Aus meinen Versuchen ergiebt sich, dass man bei Anwendung der Weber'schen Methode trotz ihrer grossen Vorzüge mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Leider ist sie daher nur auf ziemlich wenige Fälle beschränkt.

Durch die oben besprochene Correction hoffe ich aber trotzdem brauchbare Werthe gefunden zu haben.

Leider sind, soweit mir bekannt, die Diffusionscoefficienten von Zinkacetat, Zinkformiat und Cadmiumsulfat noch nicht bestimmt worden; die von mir für Zinksulfat gefundenen Werthe sind etwas kleiner als die meisten früher beobachteten. Während ich für die Concentration c = 0,312 (g/cm2), bei der Temperatur 7= 17,91° k=0,2082 fand, ist nach Weber bei 7- 18,4 für die gleiche Concentration k = 0,2404 (cm2/Tag), nach Schuhmeister1) für T = 18,5

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=

nach Long2) bei T = 15° für eine 1-Normallösung k = 0,269. Da bekanntlich alle mechanischen Störungen die Diffusion beschleunigen, so ist der Grund für die verhältnissmässig kleinen Werthe meiner Resultate in der ausserordentlichen Constanz der Temperatur und vollständigen Freiheit von Erschütterungen, die ich durch meine Versuchsanordnung erreichte, zu suchen. Nach meinen Beobachtungen vermag schon ein äusserst leichter Stoss den ganzen Vorgang zu verändern.

Auch habe ich anfangs bei mehreren Versuchen, bei denen ich auf die Constanz der Temperatur weniger geachtet und kleine Erschütterungen weniger vermieden habe, etwas grössere Werthe gefunden.

Geringe Verunreinigungen der Lösung haben keinen merklichen Einfluss auf das Resultat. So zeigte ein Versuch mit ungereinigtem käuflichen Zinksulfat denselben Verlauf wie die mit reiner Substanz.

1) Schuhmeister, Wiener Ber. 2. (79) p. 603. 1879.
2) Long, Wied. Ann. 9. p. 613. 1880.

Ist von den zwei Zinkelectroden die eine etwas stärker amalgamirt als die andere und wird eine homogene Lösung dazwischen gefüllt, so zeigt sich, wie auch Des Coudres1) gründlicher nachweist, ein Strom, der von der schwach amalgamirten zur stärker amalgamirten geht. Wird nun, wie es bei obigen Versuchen der Fall war, von der unteren Platte zur oberen ein galvanischer Strom durch die Lösung geleitet, so transportirt dieser Zink von der Anode zur Kathode; diese wird dadurch auf der Oberfläche an Zink reicher, während jene daran ärmer wird. Da hierdurch ein Unterschied in der Concentration der beiden die Lösung berührenden Amalgamflächen und deshalb ein Strom von der oberen Platte zur unteren entsteht, so könnte daraus vielleicht die störende Polarisation theilweise erklärt werden.

Obige Versuche führte ich im physikalischen Institute der Universität zu München aus und gestatte mir daher zum Schluss auch an dieser Stelle den Herren Professoren E. v. Lommel und L. Graetz, sowie Hrn. Dr. Fomm für ihre aufs liebenswürdigste ertheilten werthvollen Rathschläge meinen besten Dank auszusprechen.

München, Physik. Institut der Universität.

1) Des Coudres, Wied. Ann. 52. p. 191. 1894.

(Eingegangen 26. Januar 1898.)

12. Ueber die latente Verdampfungswärme

(L oder) Idw; von J. A. Groshans.

Mit Hülfe der Zahl 81,781) lässt sich sehr bequem die genaue Grösse des Dampfvolumens (DV) von Ag einer Substanz bei 0,76 m Druck und beim Siedepunkt (7 s d) ausdrücken, es ist nämlich

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In dieser Formel ist 4 (das Moleculargewicht) implicite enthalten, weshalb wir die Formel auch

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Wir werden nun dieser Formel, welche das Dampfvolumen von Ag giebt, eine andere Formel (von Trouton herrührend) gegenüber stellen; letztere hat bekanntlich zwei verschiedene Constanten, nämlich 21,139 und 25,89, und zwar ist

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Indessen haben wir hier zu unserem Zweck nur mit der kleineren der beiden Constanten zu thun (statt des gebräuchlichen Symbols L werden wir das Symbol Idw1g (latente Dampfwärme) anwenden.

Wir haben also die beiden Formeln:

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Die genaue Formgleichheit der beiden Formeln fällt sogleich auf.

Wenn man die eine Formel durch die andere dividirt, so verschwinden A und Tsd und man bekommt schliesslich

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1) J. A. Groshans, Wied. Ann. 61. p. 780. 1897.

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