Lehrbuch der chemischen und physikalischen Geologie, Volumes 2-3

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A. Marcus, 1855
 

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Popular passages

Page 1820 - ... als die schwefelsauren Salze finden. Da diese Salze durch organische Substanzen auf nassem Wege desoxydirt werden , so ist erklärlich, wie der Kohlenstoff und Wasserstoff dieser Substanzen, wovon der erstere der directen Oxydation durch den vom Meerwasser absorbirten Sauerstoff widersteht, auf indirectem Wege oxydirt und als Kohlensäure und Wasser ausgeschieden werden. Vom schwefelsauren Kalk ist eine solche Desoxydation entschieden nachgewiesen, nicht aber von der schwefelsauren Magnesia....
Page 2332 - ... schwierig ausführbar sind, aber ganz ignoriren sollte man diese Hypothese doch nicht. — Hierher gehört ferner S. 262, wo es heisst: »Von den Trachytporphyrlaven ist es entschieden , dass sie als feuerflüssige Massen auf die Oberfläche der Erde gekommen sind (S. 346 ist das allerdings bestritten). Da sie nun in ihrer Zusammensetzung so sehr mit den Graniten übereinstimmen, und einen gleich hohen Kieselsäure-Gehalt besitzen: so ist die Möglichkeit nicht zu bezweifeln, dass auch letztere...
Page 2332 - Massen emporgetreten sein können. Wäre aber die Bildung des Granites auf feuerflüssigem Wege möglich : so würde man erwarten können, irgend eine kieselsäure- und kalireiche Lava zu finden, welche zu einem wenigstens feinkörnigen Granit erstarrt wäre. " Wir meinen, eine solche Lava hat man nicht zu erwarten, weil nur der plutonisch erstarrte Theil derselben, den man nach seinem Vorkommen nicht Lava zu nennen pflegt, zu Granit werden konnte, und Bischof wllrde wohl gethan haben, die Frage...
Page 2140 - Gemenge langsam erkalten, so fmdet mau nach dem Auflösen der Masse im Wasser ein Netzwerk von oft 4 — 5 Linien langen prismatischen Krystallen, die zum Theil an den Wänden der zu dem Versuch benutzten Silberschale aufsitzen. Diese Krystalle sind wasserhaltiger zweidrittel kieselsaurer Kalk, gemengt mit etwas kohlensaurem Kalk, nämlich Ca3 Si2 + aq.
Page 1747 - Steinkohle älterer Formation begleitet und in dieser Art des Vorkommens eins der wichtigsten Unterscheidungszeichen derselben ist, unter dem Mikroskop die wohlerhaltene Structur der Araucarien, und erscheint nicht selten in mächtigen Stämmen, welche dem Araucarites carbonarius angehören.
Page 1820 - ... entschieden nachgewiesen, nicht aber von der schwefelsauren Magnesia. Der schwefelsaure Kalk ist daher für das Mittel zu halten, dessen sich die Natur bedient, die organische Materie bei den Versteinerungen gänzlich fortzuführen. Schwefelcalcium wird durcli Kohlensäure zersetzt. Lässt man dieses Gas durch eine concentrirte Lösung desselben strömen, so entsteht ein reichlicher Niederschlag von kohlensaurem Kalk. Das durch Zersetzung des schwefelsauren Kalks entstandene Schwefelcalcium wird...
Page 2160 - ... Massen zusammengehäuft, die eine drusige Oberfläche haben, oder endlich in der* rohen Form der schiefen rhombischen Prismen des Laumonits. Der Durchschnitt zeigt etwa die Figur der „. Skizze, und ist oft im Querbruche der Prismen sichtbar. Im Innern erscheinen die Krystalle ziemlich rein blass fleischroth> aber die Linie zwischen der äussern und innern Krystallrinde ist oft deutlich schmutzig grün, und zeigt noch den Platz der Oberfläche der ursprünglichen Laumonitkrystalle , welche erst...
Page 1942 - Freiesleb en's weifser Kupfernickel) vom weifsen Hirsch und einigen anderen Gruben bei Schneeberg. Dieser läuft sehr bald schwarz an, und wenn man Stücke dieses Minerals zur Hälfte in's Wasser legt, so entstehen auf den, aus dem Wasser hervorragenden Stellen schon nach einigen Monaten apfelgrüne Pünktchen.
Page 1722 - Meereslachen enthalten gewesenen Salzes. Im Gouvernement Astrachan kennt man deren 129, von welchen 32 auf Kochsalz benutzt werden. Um Kistiar, im Gouvernement des Caucasus werden von 21 Salzseen 18 ausgebeutet. Ueberhaupt ist der ganze Boden längs des caspischen See's von der Wolga bis zum Terek so mit Salz beladen, dass nur wenige, und zwar Salzpflanzen, dort wachsen.
Page 1820 - Fragen wir, durch welche Bestandtheile des Meerwassers die organische Materie der versteinerten Hölzer so zersetzt wurde, dass sie fortgeführt werden konnte, so können wir keine anderen als die schwefelsauren Salze finden. Da diese Salze durch organische Substanzen auf nassem Wege desoxydirt werden, so ist erklärlich, wie der Kohlenstoff und Wasserstoff dieser Substanzen, wovon der erstere der directen Oxydation durch den vom Meerwasser absorbirten Sauerstoff widersteht, auf indirectem Wege oxydirt...

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