Journal für praktische Chemie, Volume 85

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Otto Linné Erdmann
J. A. Barth, 1862
 

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Page 262 - Luft aber undurchsichtig und milchweiss werdende Krystalle, deren Form ein rhombisches Prisma von 113° oder von 74° ist. Es kommen daran die Abstumpfungsflächen der scharfen wie der stumpfen Seitenkanten vor. Diese Säure ist leicht löslich in Wasser und Alkohol und auch etwas löslich in Aether. Sie schmeckt stark sauer, ist geruchlos, dreht die Polarisationsebene nicht, wird durch Kalkwasser nicht gefällt. Strontian- aber und Barytwasser geben nach einiger Zeit Niederschläge. Unter 150°...
Page 146 - Kali, mit Antheilen von Ruthensesquioxydul und Osmiumoxyd, Eisenoxyd, Spuren von Kupferoxyd und Palladiumoxyd, welche sämmtlich in Säuren löslich sind, ferner aus einem in Säuren unlöslichen Reste von Oxyden des Iridiums, Platins und Rhodiums und endlich aus geringen Antheilen unaufgeschlossenen Erzes. Es wurde B einer nochmaligen Schmelzung unterworfen, um das Ruthen auszuziehen und zwar das Oxydgemenge und die Schmelzmittel wieder in dem oben angegebenen Verhältnisse. Mit vier Shhmelzungen...
Page 417 - Ermittlung der Zusammensetzung wurden bestimmt : 1) die Schwefelsäure, 2) das Wasser, 3) der Stickstoff, 4) der Sauerstoff, welcher an Stickstoff gebunden, denselben höher als zu Stickoxyd oxydirt hatte. Für die Wägungen wurde die Substanz in ein Glasröhrchen mit gut schliessendem Korkstöpsel gebracht und gewogen, was mit aller Sicherheit geschehen konnte.
Page 418 - W., indem er die in Schwefelsäure gelöste Substanz in eine Kochflasche brachte, welche eine mit Schwefelsäure versetzte Lösung einer gewogenen Menge von Eisenvitriol enthielt, und in welcher die Luft durch Kohlensäure verdrängt war. Nach Entfernung des Stickoxyds wurde das nicht oxydirte Eisen mit Chamäleon bestimmt. Gegen diese Methode lässt sich Nichts einwenden, und die mit Hülfe derselben erhaltenen Zahlen sind in der That für die Sauerstoffstufe des Stickstoffs entscheidend.
Page 433 - Verhältniss verbunden ist, dass sie drei Mal so viel Sauerstoff enthält als die Basen. Ein ähnliches Verhältniss findet im Wolfram zwischen der Wolframsäure und den Basen statt, die bei diesem Minerale, wie im Columbit aus Eisen- und Manganoxydul bestehen.
Page 218 - ... Zusatz von mehr Wasser trübt sie sich wieder. Daraus geht nun hervor , dass das Gliadin oder der Pflanzeuleim in kaltem Wasser und in kaltem starken Alkohol unlöslich ist, dagegen in kochendem starken und auch in kaltem schwachen Weingeiste sich vollständig löst. (In kochendem schwachen Weingeiste ist das Gliadin bedeutend mehr löslich als in kaltem, so dass sich beim Erkalten dieser kochenden Lösung ebenfalls ein Theil des Gliadins ausscheidet.) Diese Thatsache erklärt nun zugleich die...
Page 429 - Der scharf getrocknete jodsaure Baryt wog 1,33. Durch Kochen mit Chlorwasserstoffsäure und Fällung durch Schwefelsäure wurden 0,65 schwefelsaurer Baryt = 0,4269 Baryt erhalten, so dass 0,9031 Jodsäure vorhanden waren. Durch salpetersaures Silberoxyd fielen 1,836 Bromsilber nieder — 0,7813 Brom. Nach Abscheidung des Baryt- und Silberüberschusses, Abdampfen und Glühen blieben 1,085 schwefelsaures Natron ~— 0,43737 Natron. Hiernach sind gefunden: I. II. Natron 16,15 16,34 Brom 27,13 Jodsäure...
Page 475 - Flüchtige , condensirbare Producte wurden nicht gebildet. Dagegen öfters braune, moderartige Pulver, die für die Analyse wenig geeignet erschienen. Mit einer kleinen Partie Phloramin wurde noch versucht, ob es sich bei der Behandlung mit chlorsaurem Kali und Salzsäure ähnlich verhält, wie Tyrosin, welches hierbei gechlortes Aceton und gechlortes Chinon liefert. Anfangs verwandelt sich hierbei das Phloramin in eine dunkelbraune Harzmasse, die allmählich, sowie die Flüssigkeit selbst, lichter...
Page 482 - Rückstand blieb eine dickliche schwarze Flüssigkeit oder eine leichte glänzende Kohle. Das Mengenverhältniss zwischen der flüssigen und der festen Substanz hängt von »der angewandten Temperatur ab.
Page 281 - Salz und eiitzieht ihm fast alles Kali. Man kann sich somit aus diesem Kalisalze leicht das reine Spaltungsproduct darstellen. Dieses nennt der Verf. Caincetin. Es löst sich in Alkohol, schwerer in kaltem als in heissem, scheidet sich auf Zusatz von Wasser als durchsichtige Gallerte aus, die alle Flüssigkeit einschliesst, so dass das Gefäss umgekehrt werden kann, ohne dass etwas ausfliesst.

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