Journal für praktische Chemie, Volumes 1-3

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1863
 

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Page 122 - Hunsen und Kirchhoff entdeckten Alkalimetalle auch in dem ^Nauheimer Mutterlaugensalze enthalten sein. In der That habe ich dieses Salz als das wohlfeilste, ergiebigste und folglich geeignetste Material zur Gewinnung von Cäsium und Rubidium erkannt! Beide Metalle sind in Gemeinschaft mit dem Thallium als Chlorverbindungen darin enthalten.
Page 323 - Stande kommen, so gewaltsam sei, dass bis jetzt nur in wenigen Fällen vom Chemismus des Laboratoriums auf denjenigen der lebendigen Natur geschlossen werden konnte und man leider von dem Erfolg unserer mühevollsten Arbeiten dieser Art mit dem Dichter nur zu oft sagen muss: ,,Zum Teufel ist der Spiritus, das Phlegma nur geblieben".
Page 208 - Bei 50 — 60° wird sie bereits sehr merklich und beim Kochen kann sich dieselbe auf einen ziemlich bedeutenden Antheil des Materials erstrecken. Salzsaures Rosanilin wird durch Kochen mit Salpeterlösung leichter in Azale'in übergeführt, als umgekehrt Azale'in durch Chloralkalien in Chlorür. Eine vollständige Umwandlung konnte ich nicht bewirken. 13) Ein durch Salpeter gefälltes Fuchsin, welches B o 1ley und Schulz analysirten, scheint ein solches Mischproduct gewesen zu sein.
Page 17 - ... wodurch das Mineral aufgeschlossen wird in Folge der Bildung von Gyps und Fluorwasserstoffsäure, unter welchen Umständen auch der blaue Farbstoff des Spathes vollständig verschwindet. Was die Menge des in diesem Mineral enthaltenen Pigmentes betrifft, so kann sie als beinahe verschwindend klein angesehen werden, wie daraus erhellt, dass 10 Gramme tief schwarzblauen und scharf getrockneten Spathpulvers nach der Zerstörung des Farbstoffes durch Glühen kaum ein Milligramm an Gewicht einbüssen,...
Page 10 - Papierfilter auszusüssen, als eben zu seiner Reindarstellung nöthig ist Den durch die Neutralisation mittelst kohlensaurem Natron erhaltenen ockergelben, grösstentheils aus kohlensaurem Zink- und Eisenoxyd bestehenden, aber noch immer etwas thalliumhaltigen Rückstand kocht man von Neuem mit einer etwas concentrirten Lösung von unterschwefligsaurem Natron aus, filtrirt, setzt dem Filtrate einige Tropfen Aetznatronlösung zu und leitet dann durch dasselbe einen Strom Schwefelwasserstoff. Diese...
Page 401 - Sie zeigen sich auch so, wenn man sie den elektrisirten Fühler nähert, welcher nach dem Berühren sogleich wieder abspringt, gleichwohl bringen sie mit Zink in Kupfervitriol nicht den galvanischen Strom hervor, wie Pyrit, Galenit, Magnetit etc., wie ich mich wiederholt überzeugt habe.
Page 114 - Kali, l Liter der Flüssigkeit mit Chlorbaryum versetzt gab 3,0244 Grm. schwefelsauren Baryt, was 2,2683 Grm. schwefelsauren Kali für l Liter Flüssigkeit und 13,6100 Grm. für den ganzen Rückstand entspricht. 7) Kali. Zur Bestimmung der Gesammtmenge des in den verschiedenen Salzen enthaltenen Kali wurde l Liter mit Schwefelsäure vorsichtig zur Trockne eingedampft und in der Platinschale heftig geglüht. Es enthielt letztere 3,8466 Grm. schwefelsaures Kali, entsprechend 2,0786 Grm. Kali. 100 Grm....
Page 376 - ... sich stützen sollen, sind ganz hypothetisch, selbst wenn die Zusammensetzung des Spiegeleisens constant wäre, was sie nicht ist. Man kann allerdings die Hypothese aufstellen, dass die Verbindungen des Kohlenstoffs mit Eisen im Roheisen analog zusammengesetzt sind dem Kieseleisen, Phosphoreisen und Schwefeleisen, die darin vorkommen, und dass das Mangan isomorph dem Eisen sei. Berechnet man aber das Atomverhältniss jener elektronegativen Körper zu dem dieser elektropositiven , so erhält man...
Page 308 - Wurzeln usw wie deren wässrige Auszüge rasch und vollständig ihre katalytische Wirksamkeit verlieren. Was die allgemeine chemische Natur der besagten katalytisch wirkenden Pflanzenmaterien betrifft, so ist aller Grund zu der Vermuthung vorhanden, dass sie albuminöser Art oder dasjenige seien, was man Pflanzeneiweis zu nennen pflegt, und wäre diese Annahme richtig, so würde zwischen dem vegetabilischen und thierischen Albumin der...
Page 146 - ... Silbersalze derselben Veranlassung, welche sofort krystallinisch ausgeschieden werden, und bei der Schwerlöslichkeit der meisten dieser Salze hat man eine fast vollständige Fällung der Säure in der Form ihres Silbersalzes. In der Regel erstarren die Flüssigkeiten zu einem dicken farblosen Krystallbrei, der mit kaltem Wasser abgespült und abgepresst, das Salz von fast vollständiger Reinheit liefert. Durch Umkrystallisiren entfernt man eine Spur anhängender Flussäure. Es wurden eine grosse...

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