Journal für praktische Chemie, Volumes 1-3

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1862
 

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Popular passages

Page 439 - Gew.; sie zeigen im Pulver eine verschiedene Farbe, und man kann sich bei aufmerksamer Betrachtung überzeugen, dass die meisten Exemplare des Minerals, welche man zu beobachten Gelegenheit hat, nicht mehr von der ursprünglichen Beschaffenheit, sondern in einem mehr oder weniger vorgeschrittenen Zustand der Zersetzung sind. Wenn man das Mineral nach den Blättcrdurchgängen spaltet, so findet man oft eine sehr dünne Schicht von unreiner Unterniobsäure, welche man von dem Minerale abnehmen kann....
Page 43 - ... kann. Die leichtlösliche Base ist in der von der schwerlöslichen, nach deren Fällung mit Wasser abfiltrirten, grüngelb gefärbten Flüssigkeit enthalten ; sie bildet mit Schwefelsäure eine in Wasser und besonders in Alkohol schwerlösliche Verbindung, was ein gutes Mittel abgiebt, dieselbe aus der wässrigen Lösung in viel reinerem Zustande abzuscheiden, als es durch Abdampfen geschehen könnte, wobei die Base theilweise zersetzt würde. Man fügt also zum Filtrate Schwefelsäure in kleinen...
Page 153 - Kali, mit Antheilen von Ruthensesquioxydul und Osmiumoxyd, Eisenoxyd, Spuren von Kupferoxyd und Palladiumoxyd, welche sämmtlich in Säuren löslich sind, ferner aus einem in Säuren unlöslichen Reste von Oxyden des Iridiums, Platins und Rhodiums und endlich aus geringen Antheilen unaufgeschlossenen Erzes. Es wurde B einer nochmaligen Schmelzung unterworfen, um das Ruthen auszuziehen und zwar das Oxydgemenge und die Schmelzmittel wieder in dem oben angegebenen Verhältnisse. Mit vier Shhmelzungen...
Page 344 - Form der Krystalle, wodurch sich das Pikrotoxin von allen anderen Bitterstoffen unterscheidet, können, unterstützt von den obengenannten Eigenschaften des Pikrotoxins, zur Bestimmung desselben dienen. Nimmt man mit der Spitze eines Federmessers ein äusserst geringes Quantum Pikrotoxin und legt es auf eine Glasplatte (am besten auf eine dunkelgefärbte), benetzt es reichlich mit Alkohol und lässt recht langsam verdampfen, so entsteht nach einiger Zeit eine Gruppe von feinen weissen Krystallen,...
Page 165 - ... unlöslich und behält die % Farbe. Durch Schwefelsäure wird es braungelb. Der Geruch ist schwach aromatisch, der Geschmack ebenso ; dann etwas kratzend und hinterher stark bitter. In einer Kältemischung wird es sehr dickflüssig ohne aber zu erstarren. Sein Siedpunkt liegt bei 289° C. Als man das Oel in einer langen Glasröhre, in die ein Thermometer tauchte, kochte, beobachtete man, dass anfangs das Thermometer bis 264°, dann auf 273° C. stieg, und das Oel dabei seine blaue Farbe in eine...
Page 79 - ... doch nicht umhin, hier einige Bemerkungen zu machen, welche vielleicht zum Verständniss der noch unbegriffenen Thatsache Einiges beitragen könnten. Zunächst will ich daran erinnern, dass das Kalipermanganat nur dann mit grüner Farbe in der Schwefelsäure sich löst, wenn der Wassergehalt derselben eine gewisse Grenze nicht überschreitet. Ist diess der Fall, so zeigt die Lösung eine braune oder rothe Färbung, woher es kommt, dass bei...
Page 153 - Shhmelzungen reicht man hier aus. Man erhält nun auf diese Weise wieder eine Lösung A, welche in Beziehung ihres Concentrationszustandes, der Intensität der Farbe und ihres Gehaltes an Ruthen dem ersten Auszuge nur wenig nachgiebt, und den früheren schwarzen Rest B, welcher noch nicht von allem Ruthen erschöpft ist, sondern ungefähr den vierten Theil der im Erze enthaltenen Menge desselben zurückhält ; aber es ist nicht rathsam, ihm zum dritten Male durch Schmelzmittel das Ruthen entziehen...
Page 7 - Krystallen werwechselt werden könnte. Hierauf übergiesst man den am Boden des Uhrglases gebliebenen Rückstand mit Eisessig, verdampft denselben auf dem Wasserbade bei 100° zur Trockne , giesst einige Tropfen destillirten Wassers in das Uhrglas und bringt dieses unter das Mikroskop, um zu sehen, ob sich Krystalle gebildet haben. Ist zu viel Substanz am Boden des Uhrglases, um die Durchmusterung zu gestatten, so breitet man sie portionweise auf Objectträgern aus, versieht sie mit Deckgläsern...
Page 74 - PbÜ2 herrührt; es ist jedoch erwähnenswerth, dass das Blei ungleich langsamer als das Silber oxydirt wird. 7) Bei Anwesenheit von Feuchtigkeit wird das Arsen durch unser Gas ziemlich rasch zu Arsensäure oxydirt, woher es kommt, dass dünne, um eine Glasröhre gelegte Arsenflecken in demselben rasch verschwinden unter Zurücklassung einer farblosen Substanz , welche befeuchtetes Lakmuspapier stark röthet. 8) Es zersetzt augenblicklich die Jodmetalle unter Ausscieidung von Jod und1 bläut daher...
Page 289 - Verf. in folgender Weise: Reines Caincin wurde in Weingeist von 40° B. gelöst, hierauf Salzsäure und wasserfreier Alkohol zugesetzt und im Wasserbade erhitzt. Nach acht Stunden erhielt man so unter öfterem Zusätze von Alkohol eine fast vollständige Spaltung. Nach dieser Zeit wurde mit dem Erwärmen im Wasserbade fortgefahren, aber stets so viel an Wasser von Zeit zu Zeit zugesetzt, als durch Verdampfen von Flüssigkeit verloren ging. So erhielt man eine salzsaure wässrige Lösung von Zucker...

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